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Workation: Arbeiten mal anders

Workation bei dictaJet

In den letzten zwei Jahren hat sich das Arbeitsumfeld in vielen Unternehmen geändert. Häufig ist es nicht mehr zwingend erforderlich, dass die Mitarbeiter*innen im Büro arbeiten. Auch bei dictaJet hat sich gezeigt, dass das Team unverändert gut zusammenarbeitet, wenn die meisten oder gar alle im Homeoffice sind.

Mit dieser neuen Freiheit im Rücken lassen sich immer mehr Menschen von sogenannten Digital Nomads inspirieren. Das sind Menschen, die durch die Welt reisen und von überall ihre digitale Arbeit leisten. Sie haben teilweise keinen festen Wohnsitz, sondern genießen es, zu reisen und dennoch ein Einkommen zu haben.

Arbeiten im Ausland – auf Zeit

Wenn Mitarbeiter auf Workation sind: Bild von italienischer Klippe mit Blick aufs Meer
Vom Schreibtisch direkt in die Wanderstiefel

Den eigenen Alltag vollständig aufzugeben und dauerhaft auf Reisen zu gehen, ist natürlich extrem. Aber was wäre, wenn man das Konzept eine Zeit lang leben und hinterher zu den gewohnten Strukturen zurückkehren könnte? Mit neuen Eindrücken, sanfter Bräune und etwas Erholung im Gepäck?

Genau das machen immer mehr Menschen und nutzen den Vorteil von Computerarbeit. Denn die kann man im Grunde überall machen, wo es Strom und Internet gibt. Ein Name dafür hat sich mittlerweile auch etabliert: Workation. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus den englischen Wörtern work für „Arbeit“ und vacation für „Urlaub“. Und genau darum geht es: für eine gewisse Zeit dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen.

Workation bei dictaJet

Bei dictaJet hatte sich bis Ende 2021 noch niemand Gedanken gemacht über Workation und entsprechend gab es keine Regelungen. Als Mitarbeiterin Rebecca den Wunsch äußerte, während des Lockdowns eine Weile aus dem Ausland zu arbeiten, musste HR-Managerin Alexandra erst einmal prüfen, ob etwas dagegenspricht. Erfreulicherweise kam die Geschäftsleitung zu dem Schluss, dass Arbeiten im EU-Ausland kein Problem ist, solange bestimmte Vorgaben eingehalten werden. Beispielsweise wurde – verständlicherweise – zur Bedingung gemacht, dass die Internetverbindung gut sein muss und die Produktivität des Mitarbeitenden nicht leiden darf.

Rebeccas Workation in Italien

Im Frühjahr 2022 ging es für Rebecca dann drei Wochen lang nach Italien. Wir haben mit ihr über die Beweggründe und Details der Reise gesprochen.

Rebecca als Icon - Workation Beitrag
Übersetzungsmanagerin Rebecca
dictaJet: Warum wolltest du eine Workation machen?

Rebecca: Nach den vielen Lockdowns war mir einfach nach einem Tapetenwechsel. Zuvor hatte ich verschiedentlich aus dem Bekanntenkreis gehört, dass „Workation“ im warmen Süden gemacht wurde. Da war der Neid groß und irgendwann kam der Gedanke, dass man so eine lange Phase des mobilen Arbeitens vielleicht nie wieder hat. Also habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und bei Alexandra angefragt, ob sowas bei dictaJet möglich ist.

Wie lief die Planung ab?

Einen spannenden Ort zu finden, an dem man auch gut arbeiten kann, war gar nicht so einfach. Am Ende fiel die Wahl auf die italienische Riviera in der Nähe von Cinque Terre. Dort gibt es tatsächlich alles: wärmeres Wetter (zumindest theoretisch), Strand, Wanderwege und sehenswerte Städte.

Im italienischen Garten: Zwei Sonnenstühle und Tisch mit Laptop
Erstklassiges mobiles Internet im italienischen Hinterland

Der größte Unsicherheitsfaktor war das Thema Internet, da es in der Unterkunft kein WLAN gab. Sie lag zudem fußläufig 45 Minuten außerhalb des nächsten Orts in einer bergigen Gegend, also nicht die besten Voraussetzungen für gutes mobiles Internet. Zusätzlich arbeite ich mit großen Datenmengen und brauchte entsprechend Bandbreite und Volumen. Ich hatte zwar vorher bei den einzelnen Mobilfunkanbietern nach der Netzabdeckung und nach Angeboten recherchiert, eine Garantie für die Netzqualität an einem bestimmten Ort hat man aber natürlich nie. Am Ende hat sich dann alles in Wohlgefallen aufgelöst. Das mobile Internet war so schnell wie das DSL daheim in meiner Wohnung und überraschend günstig war das nötige Datenvolumen auch noch.

Wie haben die Kolleg*innen reagiert?

Die meisten hatten von der Planung im Vorfeld nichts mitbekommen. Entsprechend groß war die Überraschung und einige haben genauer nachgefragt, wie das zustande kam. Erfreulicherweise haben es mir alle gegönnt und mittlerweile gab es schon eine weitere Workation. Eine Kollegin hat nach einem Kundentermin im Ausland ein paar Tage angehängt. Ich freue mich sehr, dass solche Auszeiten bei dictaJet jetzt unkompliziert möglich sind.

Hat der Aufenthalt deine Erwartungen erfüllt?

Meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen! Ich konnte meine Italienischkenntnisse auffrischen und viel Zeit in der Natur verbringen. Nach Feierabend direkt auf einen Wanderweg oder in der Mittagspause eine Pizza am Meer – das ist schon etwas ganz Besonderes. Zusätzlich die vielen Freizeitmöglichkeiten am Wochenende, kleine Abenteuer und der Ausbruch aus dem Alltag … Es war einfach ein Traum!

Würdest du noch einmal eine Workation machen?

Auf jeden Fall! Obwohl ich meine üblichen 40 Stunden pro Woche gearbeitet habe, spreche ich über die Workation-Zeit immer spontan als „Urlaub“. Am Anfang habe ich mich noch verbessert, aber mittlerweile freue ich mich einfach darüber, dass es so erholsam war und mein Kopf die Arbeit quasi vergessen hat.

Workation Beitrag: Blick auf Meer und farbenfrohe italienische Kleinstadt

Die rechtliche Situation

Wer nun auch Lust bekommen hat auf eine Auszeit vom Alltag, kann leider nicht einfach zusammenpacken und losfahren, denn es gibt ein paar rechtliche Hürden. Selbst wenn mobiles Arbeiten von Arbeitgeber*innenseite zulässig ist, beschränkt sich das im Zweifel nur auf Deutschland. Daher kann es einen Verstoß gegen den Arbeitsvertrag bedeuten, ohne Absprache und Genehmigung aus dem Ausland zu arbeiten. Die Folge können Abmahnung oder sogar Kündigung sein. Zudem gibt es kein Recht auf Homeoffice, mobiles Arbeiten oder Workation. Diese Entscheidung liegt allein im Ermessen der Arbeitgeber*innen.

Neben der reinen Genehmigung sind folgende rechtliche Aspekte von Bedeutung: Aufenthalts-/Arbeitsgenehmigung, Kranken- bzw. Sozialversicherung, Steuerrecht, Arbeitssicherheit und Datenschutz. Insbesondere in puncto Sozialversicherung und Steuern ist zunächst immer Rücksprache mit dem/der Arbeitgeber*in erforderlich. Denn leider verbieten aus diesen Gründen viele Unternehmen das Arbeiten im Ausland. Andere Unternehmen bieten zwar die Möglichkeit, schränken aber beispielsweise den Zeitraum oder die Zielländer ein. Auf der anderen Seite soll es aber sogar Teams oder ganze Abteilungen geben, die gemeinsam zu einer Workation aufbrechen. Dabei gibt es dann nochmal ganz eigene Herausforderungen und Voraussetzungen. In jedem Fall gilt: Fragen kostet nichts.

Eine Entsendung ist übrigens etwas völlig anderes, da hier die Initiative für den Auslandseinsatz von den Arbeitgeber*innen ausgeht. Entsprechend gelten dafür gänzlich andere Regeln.

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