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Redaktionssystem

Redaktionssystem: Technische Übersicht

Ein Redaktionssystem ist Software zur Verwaltung von publizistischen Inhalten, insbesondere von Zeitungen, Zeitschriften und Web-Seiten. Mit der Zeit haben sie sich aber auch in Industrie und Handel durchgesetzt und werden dort z. B. für die Erstellung von Katalogen und Technische Dokumentation verwendet.

Technisch gehören sie zu den Content-Management-Systemen. Ihr Aufbau ist komplex, die Bedienung hingegen ist komfortabel und die Benutzer*innen benötigen für die Erstellung von Inhalten keinerlei Programmierkenntnisse.

Sie ermöglichen die Verwaltung von Inhalten in einer Datenbank. Die Erstellung und Bearbeitung von Inhalten erfolgt dabei entweder in einem integrierten Editor oder in einem externen Programm, z. B. FrameMaker. Zusätzlich sind Funktionen für Zugriffssteuerung und Workflows enthalten, sodass mehrere Redakteur*innen parallel oder auch unterwegs arbeiten können.

Ein Redaktionssystem lohnt sich

In einem Redaktionssystem können verschiedene Autor*innen unabhängig von ihrem Standort parallel an der Erstellung, Überprüfung, Verteilung, Sicherung, Übersetzung und Veröffentlichung von Inhalten arbeiten.

Die modulare Ablage der Inhalte ermöglicht eine Wiederverwendung in unterschiedlichen Dokumenten. Redaktionssysteme bieten außerdem eine Versionsverwaltung und die Zusammenarbeit mit externen Redakteur*innen, Übersetzer*innen etc.

Flexible Dokumenterstellung dank Single-Source-Publishing

Ein wesentliches Merkmal von Redaktionssystemen ist die Trennung von Inhalt, Datenstruktur und Layout. Durch diese Trennung lassen sich die erstellten Inhalte in verschiedene Print- und Online-Zielformate ausgeben, auch mit völlig unterschiedlichem Layout. Diese Möglichkeit, aus einer einzigen Datenbasis verschiedene Dateiformate zu publizieren, bezeichnet man als Single-Source-Publishing.

Eine solche Vorgehensweise ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit sehr sinnvoll, da bei der Publikation viel Zeit eingespart werden kann. Zusätzlich reduzieren sich auch die Erstellungskosten für die Kund*innen, da derselbe Inhalt nicht mehr parallel in mehreren Dokumentarten erstellt und gepflegt werden muss. Denn bei einer Aktualisierung ist die geänderte Information automatisch an allen Stellen aktuell.